Junge Grüne: Selbstgemaltes Großplakat wirbt für Alternativen zum Auto

Zusammen mit drei künstlerisch engagierten Studierenden, Laura Hahne, Antonia Stiegemann und Jule Sinn, haben die Jungen Grünen am Mittwoch ein Großflächenplakat an der Moorenstraße/Uni-Klinik gestaltet. Darauf abgebildet: Ein mit einem Erdball besprühter Zug und zwei Fahrräder, die die Erde unter sich begrünen, unter dem Spruch „In welche Zukunft fährst Du?“. Auch der Oberbürgermeisterkandidat der Grünen, Stefan Engstfeld, war vor Ort und hat mit Hand angelegt.

Mit ihrem selbstgemalten Plakat wollen die Jungen Grünen deutlich machen, wie drängend eine klimafreundliche Mobilitätswende für ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Düsseldorf ist. „Nur mit wirklich konsequenten Maßnahmen für eine fahrradfreundliche Stadt mit geschützten Radwegen, autofreien Straßen und zuverlässigem ÖPNV, der an jedem Tag zu jeder Uhrzeit fährt, können wir der Klimafrage begegnen“, erklärt Sarah Löffler (23), Sprecherin und Spitzenkandidatin der Jungen Grünen.

„Wir wollen auf kreative Weise auf unser Anliegen aufmerksam machen. Damit verleihen wir auch unserer Forderung nach mehr Freiraum für die Kreativität junger Menschen – zum Beispiel durch legale Graffitiflächen – Ausdruck. Kunst und öffentlicher Raum wird durch alle Generationen gestaltet. Wir wollen mit dem Plakat Bock machen auf die Verkehrswende und eine positive Botschaft ausstrahlen, die die Chancen von Veränderung betont“, ergänzt Lukas Mielczarek (20), Spitzenkandidat der Grünen für den Stadtrat.

Stefan Engstfeld, OB-Kandidat der Grünen, freut der Einsatz der Jungen Grünen. „Ich finde es total schön und freue mich, dass junge Menschen ein eigenständiges Plakat malen. Respekt an die Beteiligten, die dieses Plakat zum Thema Mobilitätswende umgesetzt haben.“

Die Jungen Grünen fordern, dass die „Vision Zero“, also null Verkehrstote, Maßstab der Verkehrsplanung in Düsseldorf wird. Radwege sollen so sicher gestaltet und verständlich markiert sein, dass auch Kinder selbstständig mit dem Fahrrad zur Schule radeln können. „Wir wollen geschützte Radwege, die physisch von Auto und Fußgänger*innen getrennt sind und so genug Platz und Sicherheit bieten. Auf jeder Straße mit mehreren Spuren für den Autoverkehr, die keinen Radweg besitzt, muss eine Spur zur Fahrradspur werden. Ohne Wenn und Aber – die Zeit des Radwegeflickwerks muss vorbei sein.“, fordern die Spitzenkandidat*innen der Jungen Grünen. „Das Fahrrad darf nicht als Verkehrsmittel untergeordneter Priorität betrachtet werden. Wir brauchen einen grundlegenden Sinneswandel in der Verkehrsplanung. Während der Coronapandemie haben sehr viele Menschen in Düsseldorf das Fahrrad neu für sich entdeckt – die Bürger*innen sind da viel weiter als die Politik.“